Funktionsweise
Holzvergaserheizungen sind Heizungsanlagen, die ausschließlich Stückgut (Holzscheite) verheizen können. Hier ist besonders auf die Qualität des Holzes zu achten (Feuchtegrad, Art des Holzes). Außer, dass man den Brennstoff ständig händisch befüllen muss, funktionieren die Holzvergaserheizungen automatisch.
D.h. zum Beispiel, dass der Kessel automatisch zündet und seine Vorlauftemperatur automatisch regelt. Bei Holzvergaserheizungen ist auf die richtige Dimensionierung der Anlage zu achten, d.h. es sind ausreichend Pufferspeicher vorzusehen, die die überschüssige Wärme (vor allem in der Übergangszeit) ausreichend abführen bzw. für später (wenn das Holz abgebrannt ist) speichern und dem Haus wieder zuführen.
Ist das für mein Haus interessant?
Holzvergaserheizungen gibt es in verschiedenen Größen. Sie machen dann Sinn, wenn der Brennstoff Holz im eigenen Bereich verfügbar ist (z.B. eigener Wald). Für den Fall, dass man im Winter längere Zeit auf Urlaub ist, muss man sich Gedanken machen, wer das Haus in dieser Zeit heizt. D.h. in diesem Fall ist eventuell ein Backup-System notwendig. Für den Sommerbetrieb ist es ratsam, eine Solaranlage oder Brauchwasserwärmepumpe für die Warmwasserbereitung heranzuziehen, da gerade für diese Zeit (nur zur Brauchwasserbereitung) der Holzvergaserkessel sehr schlechte Anlagenwirkungsgrade aufweist. Holzvergaserkessel sind auch mit anderen Energieerzeugern optimal kombinierbar.